Mit dem zweiten Heimsieg der Saison setzte unsere Erste noch vor der Winterpause ein eindrucksvolles Lebenszeichen. Im Kellerduell bezwang sie Grün-Weiß Lindenberg mit 4:0 (3:0) und rutschte in der engen Liga-Tabelle vor auf Tabellenrang 14.
Das Duell der beiden abstiegsbedrohten Kontrahenten barg bereits im Vorfeld Spannung und Kuriositäten: Unser Team, einst eine Macht an den heimischen Fuchsbergen, präsentierte sich bisher in dieser Saison als heimschwächste Mannschaft mit nur vier Punkten aus acht Partien. Lindenberg reiste als auswärtsschwächstes Team mit sieben Niederlagen in sieben Spielen an den Berliner Rand, konnte erneut nicht punkten und wird mit der „Roten Laterne“ überwintern.
Dazu kam das Hin und Her, ob das Spiel überhaupt angepfiffen wird. Am Vortag meldete Woltersdorf zunächst eine Absage, die innerhalb einer Stunde revidiert wurde. Das kostete den Gästen ihre Stammelf laut Traineraussage. Co-Chef Mario Gliese hatte seinen Spielern grünes Licht für andere Wochenendunternehmungen gegeben.
Das Spiel auf dem schneebedeckten Kunstrasenplatz dominierten die Gastgeber von Beginn an. Auch ihnen fehlten mit Steven Viktor und Jens-Uwe Zöphel arbeitsbedingt zunächst zwei Stammspieler. Dennoch zeigten sie sich kämpferisch und liefen zu Hochform auf, wollten das Kellerduell unbedingt für sich entscheiden. Sie kamen mit den schwierigen äußeren Bedingungen gut zurecht und entwickelten durch schnelle Angriffszüge viel Druck aufs gegnerische Tor. Einen dieser Spielzüge vollendete Benjamin Hilliger nach einer Viertelstunde zum erlösenden 1:0. Die Gäste hatten bis dahin erst einen einzigen guten Angriff gezeigt, und dabei sollte es im gesamten Spiel auch bleiben. Selbst bei Standards scheiterten sie kläglich.
Mit der Führung im Rücken kam beim SVW nun auch die nötige Sicherheit im Kombinationsspiel hinzu. Als dann Nico Töpfer nach einem Eckball das Gewühl im Lindenberger Strafraum zum 2:0 nutzte (28.), schien die Partie gelaufen. Die Gäste konnten keine Entlastung für die vielbeschäftigte Abwehr schaffen und mussten so noch vor der Pause den dritten Gegentreffer durch Tom Viehrig (39.) hinnehmen.
Nach dem Seitenwechsel ließen es die Platzherren zunächst etwas ruhiger angehen. Sie wollten auf keinen Fall ihre Halbzeit-Führung verspielen, wie es so oft in dieser Hinrunde der Fall gewesen war. Aus einer sicheren Abwehr entwickelten sich dennoch gute Angriffszüge. Einen noch nutzte Tom Viehrig zum 4:0-Endstand (67.). Danach bewahrte Lindenbergs Torwart Andreas Olmig, bester Mann in den Reihen der Gäste, mit einigen Glanzparaden sein Team vor einem Debakel. Woltersdorf musste die Schlussviertelstunde zu zehnt bestreiten, weil Daniel Dloniak in einer wahrlich fairen Partie nach seinem zweiten Foulspiel Gelb-Rot sah.
Unser Trainertrio war nach dem Spiel sehr stolz, Karsten formulierte es so : „Trotz aller Negativ-Erlebnisse der vergangenen Wochen haben die Männer sich nie aufgegeben und heute gezeigt: Die Mannschaft lebt.“
Aufstellung SVW: Benjamin Siewert – Dennis Viktor, Nico Töpfer, Steven Schrottge, Daniel Dloniak – Jörg Dreher (62. Jens-Uwe Zöphel), Benjamin Hilliger (86. Benjamin Scholz), Fabian Kussatz, Florian Post (89. Christian Weischnors) – Christian Krüger, Tom Viehrig
Tore: 1:0 Benjamin Hilliger (16.), 2:0 Nico Töpfer (28.), 3:0, 4:0 Tom Viehrig (39., 67.)
Schiedsrichter: Andreas Dornhauser (Königs Wusterhausen), Zuschauer: 88
Tolles Spiel, großer Einsatz! Hat Spass gemacht und nur noch 21 Punkte zum Spitzenreiter 😉 !
Ps Kondition für die nächsten Spiele gibts immer Samstag um 10 Uhr – siehe Lauftreff !
Glückwunsch Männer
mit drei Punkten in die Winterpause, gute Arbeit
Ich wünsche allen frohe Weihnachten
Gruß Stefan