Am kommenden Freitag, 7 Uhr, werden über 350 Läufer aus aller Welt am Start stehen, um zum 33. Mal den berühmtesten Ultra-Marathohn unter die Füße zu nehmen – den Spartathlon. Er führt über 246 km von Athen nach Sparta entlang der historischen Strecke, die einst 490 v.Chr. der griechische Bote Pheidippides während der Perserkriege binnen zweier Tage zurücklegte. Die besten Ultra-Läufer heutiger Zeit benötigen dafür etwa 24 Stunden.
Einer der „Verrückten“, die diese Strapazen unter der heißen griechischen Sonne auf sich nehmen, ist unser Ultra Stefan Stu Thoms. Er kennt die Strecke mit all ihren Unwägbarkeiten über Stock und Stein, belebte Straßen und 1200 Meter hohe, nächtlich dunkle Berge – er hat sie bereits dreimal absolviert. Vor zwei Jahren verneigte er sich als Sieger im Ziel vor der Königs-Statue Leonidas, im Vorjahr war er Dritter.
Seit gestern weilt Stu in Athen, um sich auf seinen großen Start vorzubereiten. Wir senden auf diesem Weg viele Grüße dahin. Stu – viel Erfolg! Wir alle drücken Dir die Daumen!
Wer am Freitg und Samstag den Live-Ticker verfolgen mag – der Link wird hier noch nachgetragen.
Hier Stus erster Eintrag im Spartathlon-Tagebuch 2014:
Heute, am 19.September, beginnen die neuen Abenteuer, einen Tag später als gewohnt, aus gutem Grund so geschehen, weil es gestern noch Abschied nehmen hieß von einem Freund und nahen Verwandten.
Und das war nicht die einzige Änderung. Diemal meide ich das Stadtzentrum und nahm ein „Ideal es“ Hotel in Piräus. Ruhig und in der Nähe des Überseehafens gelegen, ist es eine noch bessere Einstimmung auf den Spartathlon mit seiner großen Stille.
Los ging es „vor“ dem Aufstehen. Nach perfektem Flug und einstündiger Busfahrt war ich nach 30 Minuten per pedes über Stock und Stein in meiner ersten Basis eingetroffen. Nur kurz ablegen, umziehen, Wasser im Rucksack deponieren – und auf ging es zu einer gemütliche Runde. Immer an der Küste entlang, an vielen einladenden Restaurants vorbei, führte mich der Weg direkt nach Glyfada. Im letzten Jahr drehte ich einen Teil der Runde mit Annett und Herbert und ich erinnerte mich genau, wo die beiden kurz vor Ende der 35km an einem der vielen Stände auf ein Fix abbogen.
Ich probierte ein neues Trikot aus und war überrascht, wie gut dieser „neue“ High-End Stoff die Kühlung vorantrieb. Auflösung nach dem Lauf!!! Insgesamt war es mit nur 25°C recht angenehm. Die Strecke flutschte nur so, und hinter dem alten Hotel „London“ war es Zeit für den Rückweg. Genüssliche Kilometer endeten nach gut 3 Stunden. Verbrauch ca 2,5l Wasser und ein paar Kalorien! Und nun bin ich froh, nach einem kurzen Sparziergang als Tourist nach 18 Stunden in die Koje zu fallen.
Morgen ist ein neuer Tag. Machen wir etwas daraus – aus dem uns gegebenen Reichtum, dem Leben!
Stu, mach es nochmal!!! Viel Erfolg wünschen dir geschlossen die Warriors aus der Abteilung Basketball – wir drücken alle vorhandenen Daumen und werden beim Public Viewing am Liveticker in Gedanken mitlaufen!
Und denk dran: nachts immer schön Strom sparen und die Lampe ausmachen 😉
Viel Erfolg wünsch ich Dir.Respekt