Herausforderung eines Weltmeisters

Einen Ausflug der besonderen Art unternahmen die beiden Ü-70-Spieler der 3. Mannschaft Jürgen Frehse und Heinz Maleck: Sie fuhren nach Finow zum in ihrer Altersklasse amtierenden Welt- und Europameister im Doppel, Siegfried Lemke, und bestritten gegen ihn und seinen Vereinskameraden Reinhard Weiß ein Freundschaftsspiel. Zwar hatten sie gegen die beiden für den TTC Finow spielenden Sportler keine Siegchance, dennoch sahen sie es als großen Gewinn für sich an.

„Wir beide werden im kommenden Mai erstmals bei den Senioren-Europameisterschaften in Bremen starten“, begründete Jürgen Frehse sein Engagement, einmal gegen hochklassige Gegner zu spielen. „Bis dahin möchten wir gern ein paar neue Trainingsreize schaffen und Impulse durch konstruktive Ratschläge bekommen.“ Dass er sich nun ausgerechnet den Weltmeister als Herausforderung nahm, liegt an Frehses Neigung zu Außergewöhnlichem und seiner charmanten Art, auf Menschen zuzugehen.

Weltmeister Lemke war sofort zu einem Freundschaftsspiel bereit und freute sich, von Brandenburger Sportlern herausgefordert zu werden. Anschließend erzählte er von seinen Erfahrungen bei großen Meisterschaften und gab den Woltersdorfern ein paar fachliche Tipps zu ihrem Spiel. Immerhin hatte er schon als junger Sportler 33 DDR-Meistertitel gesammelt, bevor er in diesem Sommer seine Tischtenniskarriere mit dem Weltmeistertitel im Doppel krönte. Und auch als „Oldie“ spielt er noch in der 1. Mannschaft seines Vereins Verbandsliga, sein Partner an diesem Tag spielt mit der 5. Mannschaft des TTC Finow-GEWO Landesliga.

Rein sportlich konnten Maleck und Frehse weder gegen den Weltmeister noch seinen Partner bestehen. Lemke gewann alle Partien – sowohl im Einzel als auch im Doppel. Reinhard Weiß gab im Einzel gegen die SVW-Spieler jeweils einen Satz ab, konnte aber in entscheidenden Momenten auftrumpfen und die Spiele für sich entscheiden.
„Klar, dass wir hier nicht gewinnen konnten. Aber es hat Riesenspaß gemacht“, meinte Jürgen Frehse nach den Spielen. Heinz Maleck fügte hinzu; „Lemke ist ein feiner Techniker und es ist eine Freude, ihn spielen zu sehen.“

3 Gedanken zu „Herausforderung eines Weltmeisters“

  1. Was sind wir für ein toller Verein! Erst gewinnt unser Stu in Sparta und jetzt fahren unsere Ping-Pong-Spieler zur EM. Glückwunsch, lieber Heinz und Jürgen! Nicht nur zur EM-Teilnahme, sondern auch zu dem Erlebnis, gegen leibhaftige Welt- und Europameister zu spielen.
    Und wer weiß, vielleicht lesen wir hier im Mai nächsten Jahres, dass wir zwei EM-Champions in unserem Sportverein haben…
    LG Micha Hauke

  2. Lieber Opa, Du bist mit Deinem Teamkollegen auf jeden Fall unser Weltmeister! Wir sind stolz auf euch, ihr seid uns ein Vorbild und wir drücken euch ganz doll die Daumen für eure erste Europameisterschaft nächstes Jahr im Mai!

    Gutes Training und weiter so!

    LG
    Deine Enkel Aaron und Enzana .

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