Die F1 gewann am Sonnabend früh im 76 km entfernten Markendorf mit 9:3 (5:1). Dabei zeigten die Jungs – wie so oft in dieser Meisterrunde – eine gute Anfangsphase und steckten auch den frühen Markendorfer Führungstreffer nach 20 Sekunden weg. Sie hielten gegen, gewannen die Zweikämpfe, kamen immer besser ins Spiel und zeigten wirklich schöne Spielzüge. Es war bemerkenswert, wie auf dem schwer bespielbaren Boden kombiniert wurde. Da wurde mit Doppelpässen der Mitspieler freigespielt, da wurde immer wieder schnell gespielt und sich wunderbar freigelaufen. Und dann machten sie ein Tor nach dem anderen. Auch das hatten wir schon erlebt, zum Beispiel als wir fünf Minuten vor der Pause in Eisenhüttenstadt mit 3:0 führten und dennoch klar verloren. Aber diesmal war es anders. Der Siegeswille wurde die ganze Spielzeit über aufrecht gehalten, und es wurde um jeden Ball gekämpft.
Das Ziel der Trainer war es, an diesem Spieltag an den Markendorfern vorbeizuziehen. Dafür brauchten wir einen Sieg mit fünf oder mehr Toren Unterschied. Erst in der Halbzeitpause haben wir den Jungs gesagt, dass sie weitere Tore schießen müssen, um mindestens einen Tabellenplatz gutzumachen.
In der Mitte zweiten Hälfte kamen die Gastgeber auf 5:2 heran, aber die Jungs wussten, worum es ging und zogen auf 8:2 davon. Auf den dritten Markendorfer Treffer reagierten die Jungs noch einmal und machten kurz vor Schluss das 9:3, so dass wir unser Wunschergebnis noch übertroffen hatten. Dadurch, dass die Oderkicker mit 1:9 gegen Viktoria Frankfurt verloren, gelang es der F1, sich in der Tabelle gleich um zwei Plätze zu verbessern. Wir sind vor dem letzten Spieltag auf Rang acht. Blau-Weiss Markendorf traf zweimal die Querlatte mit Weitschüssen, aber unser Team hatte noch etliche sehr gute Einschussmöglichkeiten, so dass das Ergebnis auch in diesser Höhe in Ordnung geht.
Ein Extralob hat sich hier Jonas Fredrich verdient. Unser Jüngster avancierte zum Mann des Tages, gewann hinten die Zweikämpfe und spielte immer wieder geniale Pässe in die Spitze, wo er in Lucas Wallenta einen dankbaren Abnehmer fand. Lucas präsentierte sich als eiskalter Vollstrecker und machte einen Treffer nach dem anderen – insgesamt waren es sieben. Und Julian Rapp glänzte mit unbändigem Einsatzwillen und markierte zwei Tore aus Nahdistanz.
Jaronymo Gleichmann musste überraschend ins Tor, da unser eingeplanter Keeper kurzfristig ausfiel. Und er machte seine Sache großartig. Nicht nur, dass er den Markendorfern den Zahn zog, indem er immer wieder die hohen Weitschüsse parierte, auch seine schnelle Spieleröffnung mit Karl Hauke, Louis Schulz und eben mit Jonas Fredrich war klasse. Danke, Jaronymo! Auf Dich ist Verlass!
Und die Abwehr ließ wenige zwingende Aktionen der Gastgeber zu.
Insgesamt wurden alle acht Feldspieler eingesetzt, wobei immer nur vier gleichzeitig auf dem Feld stehen können. Alle fügten sich prima ein und waren Garanten für unseren ersten Sieg in der Meisterrunde. Leider haben wir in den vergangenen Partien einige mögliche Punkte leichtfertig und manchmal sogar lustlos liegen lassen. Aber heute haben die Jungs eine tolle Einstellung gezeigt und belohnten sich selbst. Das waren sie auch ihrem treuen Anhang schuldig, der jedes Spiel in aller Herrgottsfrühe bis ans Ende der Welt fährt und so manche Pleite erleben musste. Die zahlreich mitgereisten Fans konnten nach dem Spiel mit ihrer Truppe feiern. Danke an Euch alle, Ihr macht so einen Auswärtssieg erst richtig schön!
Die F1 spielte mit: Jaronymo Gleichmann – Karl Hauke, Jonas Fredrich – Julian Rapp, Lucas Wallenta – Max Krenkel, Louis Schulz, Pierre Philipp Hoffmann, Tobias Schuldt.
Tore: Lucas Wallenta (7), Julian Rapp (2).