Höchste Auswärtsniederlage

Es gibt Tage im Fußball – da läuft überhaupt nichts – so am vergangenen Sonntag bei unseren E-Junioren: Mit einer 1:11-Niederlage kehrten sie völlig geschafft aus Wellmitz zurück.

Pünktlich um 7.30 Uhr trafen wir uns zur vorletzten Auswärtsfahrt in der Meisterrunde. Unser Ziel diesmal sollte das 123 km entfernte Wellmitz sein. Trotz wunderschönen Wetters sollte es für uns ein äußerst schwarzer Sonntag werden. Obwohl wir nach fast 2-stündiger Fahrt rechtzeitig vor Ort waren, um die müden Knochen zu lockern und uns ordentlich zu erwärmen, sollte uns beim Spiel einfach nichts gelingen.

Bereits zur Halbzeit lagen wir mit 0:5 zurück. Gegen eine gar nicht mal so spielerisch starke Mannschaft wie Wellmitz, die bis dato noch keinen Punkt in der Meisterrunde erringen konnte, blieben wir auch in Halbzeit zwei ohne Chance. Ich mag gar nicht so viel zu unserem Spiel schreiben, weil es nichts zu erwähnen gibt.

Wir traten nicht als Team auf, verloren fast alle Zweikämpfe, vom Spielaufbau gar nicht zu sprechen. So war es wohl die „verdienteste“ Niederlage, die wir in dieser Saison hinnehmen mussten. Es gibt halt nicht nur bei den Männern Tage, an denen einfach nichts gelingen mag. So traten wir sehr enttäuscht die Rückreise an und konnten zumindest fußballerisch nicht viel zum Muttertag beitragen.

Trotzdem bleibt die Frage nach dem Sinn solcher Auswärtsfahrten in den schon eh weit entfernten Nachtbarkreis Oder-Neiße. Dies soll auf keinen Fall unsere eigene Leistung in irgendeiner Weise entschuldigen. Doch mussten wir schon auf der Hinfahrt Pause machen, weil nicht alle Kinder Reisetabletten dabei hatten, und ein Kind sich gar übergeben musste. Vielleicht sollten sich die Herren im Fußball-Spreekreis mal darüber ein paar Gedanken machen, ob man mit 6, 7 ,8 oder 9 Jahren wirklich 250 km fahren mus,s um 2 x 25 Minuten Fußball spielen zu dürfen.

Danke nochmal an die vielen Eltern die uns auch bei dieser Fahrt unterstützten. Ohne euch wären solche Touren schwer zu realisieren.

2 Gedanken zu „Höchste Auswärtsniederlage“

  1. Diesen Kommentaren kann man nur zustimmen, besonders dem Ersten. Wir Eltern und Großeltern stehen voll hinter unseren Kindern und begleiten sie auch sehr gern. Es ist immer wieder schön zu sehen, mit wieviel Kampfgeist und Freude die Jungs in jedes Spiel gehen. Auch wenn sie leider manchmal vergessen was sie im Training und bei anderen Spielen schon gekonnt haben. Die Frage ist durchaus berechtigt, ob schon in diesem jungen Alter solch weite Fahrten unternommen werden müssen.

  2. Volle Unterstützung! Vielleicht kann man eine Meisterrunde in zwei Staffeln veranstalten. Und dann ein Endspiel auf neutralem Boden haben.
    Grüße an die E!
    Micha

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