In der 1. Runde des Kreispokals Ostbrandenburg unterlag unsere Zweite (Kreisklasse Mitte) dem Kreisoberligisten FV Erkner II knapp mit 0:1 (0:0). Entschieden wurde die Partie durch ein Eigentor in der 67. Spielminute. Schade, aber wohl verdient, denn der Gegner hatte das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle.
Der Kapitän der Woltersdorfer Reserve Christian Weischnors konnte für dieses Spiel personell nicht aus den Vollen schöpfen. Verletzungs- und urlaubsbedingt trat der SVW mit zwei Männern aus der AK 40 und nur einem Wechselspieler an.
Die Hausherren ließen die Gäste spielen und versuchten, das ein oder andere Mal per Konter den Gegner unter Druck zu setzen. Bereits in der ersten Spielhälfte hatte der SVW eine sehr gute Gelegenheit, nach einem blitzartigen Konter in Führung zu gehen: Steven Viktor lief mit dem Ball frei auf den Torhüter zu. Die sonst so treffsichere Nummer 10 entschied sich für den direkten Torabschluss und gegen den Pass auf den ebenfalls frei mitlaufenden Lennart Tramm, scheiterte jedoch am hellwachen Erkneraner Torhüter Steve Kautza. Das blieb in der ersten Halbzeit die einzige nennenswerte und zugleich auch gefährlichste Situation aus Woltersdorfer Sicht . Der Pausenstand von 0:0 war für den ein oder anderen sicherlich eine Überraschung.
Die zweite Halbzeit setzte sich so fort, wie die erste Hälfte endete. Erkner II spielte Powerplay, wurde aber immer wieder von einer sehr gut funktionierenden Woltersdorfer Abwehr gestört. Zudem vereitelte unser überragend spielende Torwart Benjamin Siewert mit diversen Paraden den Rückstand.
In der 67. Spielminute ging der Favorit aus Erkner per Eigentor durch Martin Kokoscha mit 1:0 in Führung. Ausschlaggebend war ein vom Torwart abprallender Ball, der Kokoscha in dieser Situation unglücklich vor die Füße sprang.
In der Folge ließ Woltersdorf die Köpfe nicht hängen und kämpfte – wie es sich für ein Pokalderby gehört – bis zum Schlusspfiff gegen die drohende Niederlage an. Kurz vor Ende der Partie hatte Woltersdorf noch eine starke Szene und verpasste nur knapp den Ausgleich: Ein fast perfekter Freistoß, der kurz vor dem Sechzehner von Phillip Buley ausgeführt wurde, traf die Latte und landete nur auf der Torlinie. Wenige Minuten später beendete der Unparteiische Holger Mattern eine mit viel Kampfgeist geführte Partie.
Fazit: Die Hausherren machten es den zwei Ligen höher spielenden Gästen nicht einfach und erwiesen sich als würdiger Pokalgegner.
Bericht: Lennart Tramm