Es war ein hartes Stück Arbeit – doch am Ende gingen unsere 1. Männer mit einem viel umjubelten 3:1 (1:1)-Sieg gegen den 1. FC Frankfurt II vom Platz und behaupteten so die Tabellenspitze in der Ostbrandenburgliga: vier Siege in vier Spielen.
Die Partie begann furios – gleich mit dem ersten Angriffszug setzte der SVW ein Achtungszeichen und hatte die Chance zur Führung, doch Nico Töpfer war wohl zu überrascht und vergab. Nur wenig später hatten die Gäste ihre erste Möglichkleit zur Führung – durch einen Foul-Elfmeter: Benni Siewert hielt den strammen Schuss großartig und bewahrte sein Team vor einem frühen Rückstand.
Danach entwickelte sich ein sehr ansehnliches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mitte der ersten Halbzeit traf dann Steven Schrottge zum erlösenden 1:0 für unsere Männer. Doch Frankfurt gab nie auf und kam kurz vor der Pause zum nicht unverdienten Ausgleich.
Nach dem Wechsel hatten die Gäste zunächst mehr vom Spiel – der Treffer kurz vorm Halbzeitpfiff hatte ihnen frischen Mut gegeben. Doch unsere Männer standen in der Abwehr sicher und kamen mit schnellen Kontern nach vorn und erzielten die neuerliche Führung durch Nico Töpfer (51.).
Leider fanden unsere Männer dadurch nicht die nötige Ruhe und Gelassenheit, das Spiel zu gestalten. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch oft an der Grenze der Fairness.
In der 75. Minute reduzierten sich die Gäste mit einer roten Karte auf zehn Mann. Doch das war im Spiel nicht zu sehen, im Gegenteil, Frankfurt erhöhte den Druck, kam aber nicht zum Erfolg.
Eine eigenartige Entscheidung des Schiedsrichtergespanns sorgte dann für Verwirrung: der Gäste-Keeper sah nach Foulspiel außerhalb des Strafraums zunächst rot, ging vom Platz, um wenig später wieder zwischen die Pfosten zurückzukehren – die Entscheidung wurde auf gelb reduziert.
Danach wurde das Spiel immer aggressiver, die Gäste gingen immer weniger zum Ball als zum Gegner. So verloren sie in der Nachspielzeit einen weiteren Spieler durch Gelb-rot – und Woltersdorf kam nach dem Freistoß zum Torerfolg (Eigentor, 90.+5).
Am Ende ein glücklicher Sieg – schwer erkämpft, und dadurch wohl doch verdient. Unser Trainer Thomas Meyer war dennoch zufrieden: „Das musst du auch erst mal leisten, gegen einen solch spielstarken Gegner mit Kampfstärke und unbändigem Willen zum Erfolg zu kommen.“
Aufstellung SVW: Siewert – Richter, Döring, Stasch, Lunau – Töpfer, Reimer – Bester, Kussatz, Schrottge – Westphal
Tore: 1:0 Steven Schrottge (25.), 1:1 Paul Jäkel (42.), 2:1 Nico Töpfer (51.), 3:1 Christian Schneider (90.+5, ET)