Mit Doppelsieg an die Tabellenspitze

Im vielleicht wichtigsten Spieltag der Saison für die Herren II des SVW legten die Warriors am vergangenen Sonntag vor zahlreich erschienenen Zuschauern eine furiose Leistung ab und bezwangen den Mahlower SV II sowie den SC Potsdam jeweils deutlich. Dabei konnten wir die Sportfreunde aus Mahlow bei gerade einmal 22 Punkten halten – ein Rekord! Denn weniger Punkte hat in der Geschichte der Bezirksliga des Brandenburger Basketball Verbandes BBV noch kein anderer Verein zugelassen!

Dieses “Rekordspiel” gegen den Mahlower SV II war von Anfang an hart erarbeitet: mit einer bärenstarken Defensivleistung starteten wir mit einem 10:0 Lauf in das Spiel und erlaubten erst in Minute 7 die ersten Punkte durch Mahlow. In den folgenden Minuten verloren wir etwas den Faden und ließen Mahlow unnötigerweise auf 12:11 zum Ende des Viertels heran kommen. In der kurzen Viertelpause wurde die Devise für die nächsten 10 Minuten ausgerufen: hinten knüppeln bis das Parkett brennt. In den nächsten 20 (!) Minuten erlebten die Zuschauer eine Defensivleistung den der Warrior Dome so noch nicht gesehen hatte: kurz vor Ende des dritten Viertels war nach einem 35:4 Lauf der Warriors die Messe gelesen. Vorne punkteten wir quasi nach Belieben während Mahlow absolut kein Mittel gegen unsere mannschaftlich geschlossene Verteidigung fand. Vier späte Mahlower Punkte verhinderten im letzten Viertel ein noch deutlicheres Ergebnis, so stand es nach 40 Minuten 70:22 – eine durchweg positive Leistung der Warriors bei dem jeder unserer Spieler auf das Scoreboard kam. Die Tatsache, dass wir in diesem Spiel nur einen Dreier getroffen haben unterstreicht die Vielseitigkeit der Mannschaft, da an diesem Tag vor allem die “Big Men” Carsten Haack und Johann Quassowski in Szene gesetzt wurden. Überschattet wurde die Partie allerdings leider durch eine frühe Verletzung unseres Forwards Ron Sterna. Diagnose: mehrere Bänder angerissen – ob Ron rechtzeitig zum nächsten Spieltag in Falkensee wieder fit wird ist derzeit unklar, wir hoffen aber das Beste und wünschen auf diesem Wege auch noch einmal eine gute Genesung. Die Scorer der Partie: Kevin Dreher (28), Carsten Haack (11), Thomas Brauer, Johann Quassowski (9), Ralf Scheibe (6), André Pfundt (5), Ron Sterna (2).

Im zweiten Spiel gegen den SC Potsdam konnten wir also nur auf einen Wechsler zurück greifen. Das hinderte uns aber nicht daran, von der ersten Minute an das Tempo hoch zu halten und Potsdam früh unter Druck zu setzen. So erlebten die Zuschauer im “Warrior Dome” ein Offensivfeuerwerk im ersten Viertel welches wir klar mit 27:10 für uns entscheiden konnten. Potsdam kam in Folge gegen unsere starke Verteidigung nicht wirklich besser ins Spiel. Während bei uns zwar der Ball gut lief, leisteten wir uns einige unnötige Ballverluste so dass ein ausgeglichenes zweites Viertel mit 10:9 zustande kam. In der zweiten Halbzeit galt es, die Konzentration hoch zu halten und nicht den eigenen Faden im Spiel zu verlieren. Das gelang und auch bis in das vierte Viertel hinein, als Potsdam plötzlich und quasi aus dem Nichts aufdrehte. Beim kurzzeitigen 18:8 Lauf ließen die Potsdamer den Ball ausgezeichnet laufen und zeigten ihre Wurfqualitäten von draußen. Am deutlichen Endstand von 68:53 änderte das aber letztlich nicht viel. Der Schlüssel zum Sieg war erneut unsere mannschaftlich geschlossene Leistung (fast alle Warriors punkteten zweistellig) sowie eine ausnahmsweise mal ganz passable Freiwurfquote (62% bei 10/26), darunter André Pfundt mit 3/4:

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Die Scorer der Partie: Kevin Dreher (18), Ralf Scheibe, Thomas Brauer (11), Carsten Haack, Johann Quassowski (10), André Pfundt (8).

Nach diesem durchweg erfolgreichen Spieltag und dem Wahnsinns-Rekordspiel können die Herren II Warriors jetzt erst einmal die Beine hochlegen und den Platz an der sonnigen Tabellenspitze genießen. Doch viel Zeit wird dafür nicht bleiben, denn schon am kommenden Sonntag wird sich die Tabellensituation drastisch ändern. Bim Spitzenspieltag in Falkensee kommen die drei “Verfolgerteams” vom SV Falkensee, BV Ludwigsfelde und den Strausberg Mustangs zusammen. Nach dem Spieltag ergibt sich dann ein etwas klareres Bild bezüglich der anstehenden Playoffs. Fest steht aber schon jetzt: wir sind weiterhin auf Playoff-Kurs und können diese auch aus eigener Kraft erreichen! Wenn uns Falkensee, Ludwigsfelde oder Strausberg dabei aber noch helfen wäre das natürlich noch besser.