Am wahrscheinlich letzten wirklich sonnigen Tag des Jahres stand für unsere U16 der zweite Spieltag an. Gut zwei Monate waren seit dem ersten Spieltag im September vergangen – genügend Zeit um sich auf die nächsten Spiele vorzubereiten und an den ein oder anderen Feinheiten des Spiels zu feilen. Gegen den Klassenprimus vom BBC Cottbus setzte es eine 20:88 Klatsche. Sicherlich ein zu erwartendes Ergebnis, wenn auch nicht in dieser Deutlichkeit. Mehr Chancen rechneten wir uns gegen den zweiten Gegner an diesem Spieltag aus: Lok Bernau ging zwar mit einer 2:0 Bilanz in den Spieltag, hatte die Punkte im ersten Spieltag gegen Schwedt und Eisenhüttenstadt, zwei vermeintlich schwächere Gegner geholt. An einem guten (sonnigen) Tag sind die Jungs also schlagbar, mit der Prämisse gingen unsere Jung-Warriors auch in das letzte Spiel des Tages.
Beiden Mannschaften war von Beginn an die Nervosität anzumerken: viele Ballverluste durch Fehlpässe oder ungenaues Dribbling bestimmten das erste Viertel. Allerdings konnte keines der Teams einen Vorteil daraus ziehen. Das änderte sich leider im zweiten Viertel, als Lok Bernau den Faden im eigenen Spiel fand und vermehrt die gewonnenen Bällen in Punkte ummünzen konnte. Unsere Jungs brachen nun komplett ein. Massive Schwierigkeiten beim Ballvortrag und dumme “Schusselfehler” beim Einwurf des Balles ließen unsere beiden Trainer Max Jacob und David Wilke regelrecht verzweifeln. So konnte sich Bernau zur Hälfte mit 15 Punkten absetzen – Zeit für eine Halbzeitansprache mit Pfeffer um die Jungs wieder in die Spur zu bringen.
Das dritte Viertel startete mit deutlich weniger Fehlern und mehr Spielfluss, endlich gab es auch für die zahlreich erschienenen Zuschauer ein paar schöne Aktionen zu bewundern. So gelang es uns dieses Viertel komplett ausgeglichen zu gestalten, leider konnten wir den Rückstand dadurch aber nicht verkürzen. Zu Beginn des letzten Spielabschnitts machte Bernau deutlich, dass sie den Sieg an diesem Tag nicht mehr aus der Hand geben würden. Unsere Jungs ließen jetzt auch zunehmend die Köpfe hängen, eigentlich unverständlich da im Basketball ja auch zweistellige Rückstände schnell aufgeholt werden können. Aber irgendwie war an diesem Tag der Wurm drin bei den Nachwuchsbasketballern, vielleicht sah sich der ein oder anderen schon gedanklich am nächsten Tag in den neuen Trikots gegen die Herren spielen, nichts Genaues weiß man nicht. Endstand: 41:67 aus Sicht des SVW. Damit liegen wir in der Tabelle mit einer 0:4 Bilanz auf dem vorletzten Platz vor dem Eisenhüttenstädter BV (0:6 Bilanz).
Schon am 06.12., also nächste Woche Samstag, geht es in Fürstenwalde gegen die Wood Street Giants und die BG Schwedt – hoffentlich präsentieren wir uns dann besser und fokussierter, denn nur dann bietet sich auch die Chance mal das ein oder andere Pünktchen zu ergattern.