Am vergangenen Sonntag musste die Herren I des SVW Basketball auswärts in Bernau gegen zwei Gegner auf vermeintlich gleicher Augenhöhe ran: sowohl gegen Lok Bernau III als auch gegen den Erzrivalen BV Eberswalde rechneten wir uns Chancen auf einen Sieg aus. Ziel des Spieltages war es, die “rote Laterne” abzugeben und sich in Richtung des begehrten Tabellenplatz 3 zu schieben der zur Ende der Hauptrunde die Teilnahme an den Playoffs sichert.
Doch die Erwartungen des Teams und des Trainers mussten schon im Laufe des ersten Spiels deutlich nach unten korrigiert werden. Obwohl unser Gegner im ersten Spiel, der BV Eberswalde, bereits ein Spiel in den Knochen hatte, gelang es uns zu keinem Zeitpunkt Rhythmus in unser Spiel zu bekommen. Zwar sah der Rückstand zur Halbzeit mit 23:30 noch machbar aus, doch in der zweiten Hälfte fanden nur ganz wenige Aktionen einen erfolgreichen Abschluss, so wie dieser Korbleger nach schönem Zug zum Korb durch Max Jacob:
Eberswalde schaffte es unterdessen immer wieder ihre großen Spieler unter dem Korb zu bedienen und so ging die zweite Hälfte noch deutlicher verloren. Endstand: 43:68 aus Woltersdorfer Sicht – Topscorer in grün war Nino Schönebeck mit 14 Punkten.
Mit viel Unsicherheit ging das Team um Headcoach Chris Jacob in die Pause zwischen den Spielen. Ganz wichtig war es nach diesem Spiel den Kopf frei zu bekommen um gegen die Herren III des Lok Bernau mental frisch zu starten. Und das klappte von der ersten Minute an erstaunlich gut! Es gelang uns einmal mehr über unsere starke Defensive Selbstvertrauen für den Angriff zu gewinnen. Vor allem Nino Schönebeck lieferte eine herausragende erste Hälfte ab und erzielte 18 der 30 Woltersdorfer Punkte, unter anderem diesen Dreier kurz vor Ende des ersten Viertels:
Zwischenstand zur Pause: 30:23 für die Woltersdorf “Warriors”, es tat sich Licht am Ende des bisher so dunklen Tagestunnels auf. Doch die Bernauer krempelten ihr eigenes Spiel in der zweiten Hälfte komplett um. Durch die Umstellung in der Verteidigung hatten wir Schwierigkeiten zum Abschluss zu gelangen – es resultierten Ballverluste, Bernauer Fastbreaks und ein 12:4 Lauf zu Beginn des dritten Viertels. Der hart erarbeitet Vorsprung war dahin und wir lagen zum Start des vierten Viertels mit 2 Punkten zurück. Vom Prinzip her bedeutet solch ein Vorsprung natürlich gar nichts, aber Bernau hatte Rhythmus gefunden und war mit viel Zug zum Korb entschlossen auch dieses Heimspiel für sich zu entscheiden. Trotz kämpferischer Leistung kassierten wir wieder einen Lauf: diesmal punktete Bernau 13:2 innerhalb der ersten fünf Minuten – ein Rückstand von dem wir uns nicht mehr erholen konnten.
An dem Endergebnis von 49:57 und der zweiten Niederlage konnte die Saisonbestleistung von Nino Schönebeck leider auch nichts mehr ändern: mit 25 Punkten war er bester Werfer auf unserer Seite und erzielte damit mehr als die Hälfte unserer Gesamtpunkte.
Erneut heißt es also abputzen und weitermachen, in der kommenden Woche stehen am Samstag, den 08.11. die beiden nächsten Spiele in Frankfurt gegen die Red Cocks Frankfurt und die Star Wings Glienicke II an.