Unsere Volleyballer holten beim Midlife-Mix-Turnier in Bitterfeld einen weiteren Pokal nach Woltersdorf: Nach eher durchwachsener Vorrunde und Steigerung im Halbfinale setzten sie sich im Finale gegen den Vorjahressieger, die Cospudies aus Leipzig, mit 2:0 (25:20 und 25:22 ) durch.
Am Turnier, bei dem unser Team im Vorjahr noch Platz 5 belegte, nahmen auch diesmal acht Mixed-Mannschaften teil, worin je 3 Frauen (Mindestalter 30 Jahre) und 3 Männer (Mindestalter 40) spielen.
In den Vorrunden à vier Mannschaften: spielte jeder gegen jeden zwei Sätze bis 25 Punkte. Unsere Woltersdorfer bezwangen Wolfen mit 2:0 (25:20, 25:19) und kamen gegen Saxonia Leipzig (22:25, 25:16) und Gummibärchen Dessau (25:23, 18:25) jeweils zu einem Remis. Dies reichte für den zweiten Tabellenplatz und damit für den Einzug ins Halbfinale.
Beim Spiel gegen den Vorrundensieger der anderen Gruppe, den Gastgeber Bitterfeld/Wolfen, ging es nach Remis nach zwei Sätzen (20:25, 25:17) ins Tiebreak – ein wahrer Krimi!
Unsere Spieler merkten schnell, dass diese Mannschaft durch die sehr guten Angriffe unserer Männer sowie die guten Zuspiele der Frauen zu knacken war. Die Wolfener legten sich noch einmal richtig uns Zeug und gingen mit 12:6 in Führung. Aber plötzlich wendete sich das Blatt: Grit kam bei diesem Punktestand an die Aufgabe, die siw immer mit sehr viel Power spielt. Dirk und Michael standen vorn am Netz und blockten alles ab, was es zu blocken gab, und verwandelten jeden Pass in einen Punkt. So arbeiten wir uns nach vorn bis zum 12:12-Ausgleich. Auch zwei Auszeiten der Gegner brachten den SVW nicht durcheinander. Beim Stand von 14:14 hatten wir erneut Aufgabe. Michael schmetterte routiniert beide Pässe so ins gegnerische Feld, dass keiner der Bälle zurückkam, der Satz war gewonnen! Freude aufs Finale!
Gegen den Vorjahressieger aus Leipzig gelang ein 2:0-Satzsieg. Die Pässe gingen konsequent auf unsere Männer, Sandra stellte super Bälle zu Dirk, der als Linksangreifer nur schwer zu blocken war von den Gegnern, die Abwehr holte, was möglich war, alle wollten gern gewinnen, obwohl die Leipziger besonders im 2. Satz mächtig dagegen hielten – bis zum Spielstand 20:19 für uns, erst dann konnte sich Woltersdorf absetzen, in Führung gehen und letztendlich gewinnen. Gritti brachte wieder die Aufgaben sicher und wirkungsvoll rüber, sie verschlug diesmal keinen Satzball, was ihr schon manchmal „gelang“, und auch in diesem Satz verwandelte Michael den letzten Ball in den Siegespunkt.
Ein schönes Turnier, hart umkämpfte Sätze, für den Sieg aber hat sich das frühe Aufstehen am Sonntag gelohnt. ich denke, dass wir auch im nächsten Jahr wieder mit einer Mannschaft an diesem vom Veranstalter auch sehr straff und gut organisiertem Turnier teilnehmen werden.
Es spielten für den SVW: Gert Herrmann, Michael Kahlert, Dirk Dawidovski, Grit Worm, Sandra Kularske, Anne Marchand
Bericht: Anne Marchand
Seit langer Zeit mal wieder ein Sieg bei einem gutklassigen Turnier. Es hat echt Spaß gemacht, auch weil wir wirklich eine geschlossene Mannschaft waren. Mal sehen, wie es im nächsten Jahr wird, da sind wir wieder ein Jahr älter, haben noch mehr Wehwehchen……… – die anderen Mannschaften aber hoffentlich auch!
Anne, danke für den echt tollen Kommentar! Habe das Turnier anhand Deiner journalistisch perfekten Berichterstattung glatt noch einmal durchlebt.
…gut geschrieben Anne! 😉
Da kann man mal sehen, was mit Teamgeist, Spielwitz sowie Harmonie auf dem Spielfeld alles zu erreichen ist.
Großes Lob an alle Mitspieler, was in den wichtigen Spielphasen an Block-, Abwehr- und nicht zuletzt Angriffsaktionen gesetzt wurde war schon beeindruckend!
Das war ein super Turnier, insbesondere im Halbfinale und Finale sind unsere Frauen über sich
hinaus gewachsen, was Anne, Gritti und Sandra so zugespielt haben !!! – zeigen sie leider im
Training noch zu selten.
Im Tiebreak paßte nach dem 6 : 12 alles, obwohl bei solchem Spielstand der Satz zu 99% ver-
loren wird, aber wir alle haben mit der nötigen Ruhe und Biß das 1% Hoffnung zum Sieg genutzt.
Nicht zu vergessen unser Gert, der bei diesem Spielstand den einen und anderen Angriffsball
des Gegners in der Feldabwehr so gekonnt abwehrte, daß wir zum erfolgreichen Gegenangriff
übergehen konnten.