Hallenkreismeisterschaft in Strausberg
Samstag, 30. November 2019 (9.00 Uhr)
1. Platz
Ohne vorheriges Hallentraining vertraten einige unserer D1 Jungs am vergangenen Samstag den SVW bei den diesjährigen Futsal-Hallenkreismeisterschaften.
Den Turnierverlauf darf man getrost mit einem Steigerungslauf vergleichen, der ziemlich gemütlich anfing und erst zum Ende hin das nötige Tempo hatte, um erfolgreich durchs Ziel zu laufen.
Ansonsten gab es diesmal viele Déjà-vu Momente. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hatten sechs der auch diesmal für den SVW auflaufenden Jungs bereits die Hallenkreismeisterschaft der E-Junioren gewonnen. Das nun ein Jahr später als jüngerer Jahrgang auch die Hallenkreismeisterschaft bei den D-Junioren gewonnen wurde, ist schon bemerkenswert. Einige der Jungs waren auch bereits bei der Hallenkreismeisterschaft vor zwei Jahren am selben Ort wie diesmal mit dabei. Damals wie heute hatten wir Eisenhüttenstadt als Vorrundengegner und trafen auch diesmal wieder im Finale aufeinander.
Wie üblich wurde nach Futsalregeln in zwei Vorrundengruppen und einer anschließenden Platzierungsrunde gespielt. Die Spielzeit waren jeweils 10 Minuten. Leider hatte kurzfristig ein Verein abgesagt, so dass statt der geplanten acht Teams nur sieben dabei waren.
Die frühe Terminierung der Hallenkreismeisterschaft direkt nach dem Ende der Freiluftsaison brachte es mit sich, dass wohl keine Mannschaft bis dato mehr als ein/zwei Mal in der Halle trainiert hatte. Nicht sonderlich überraschend, brauchten alle Teams dann auch die ersten Turnierspiele um sich auf das Futsal-Spiel einzustellen.
Aus unserer Vorrundenguppe mit Erkner und Eisenhüttenstadt kamen der Erste und Zweite weiter, so dass das Auftaktspiel gegen Erkner gleich entscheidend sein konnte. Richtig viel lief im wahrsten Sinne des Wortes zunächst jedoch nicht bei uns zusammen. Freilaufen, schnelle Ballmitnahmen und gemeinsames Angreifen und Verteidigen waren nur ganz selten zu sehen. Unsere Einkicks waren auch eher ein Nachteil als ein Vorteil, landeten sie doch oftmals zielsicher beim Gegner. Da aber auch Erkner nicht so richtig in einen Spielfluss kam, war die Partie recht zerfahren. Erst zum Ende hin agierten wir in der Offensive mit mehr Übersicht und hatten Torabschlüsse. Einen davon brachten wir auch im Erkneraner Tor unter und gewannen 1:0.
Da Erkner auch ihr zweites Spiel verlor, ging es bei unserer Partie gegen Eisenhüttenstadt nur noch darum, wer Gruppenerster wird. Bei eigenem Anstoss vertändelten wir gleich den Ball und nach zehn Sekunden lagen wir 0:1 zurück. Das war zumindest defensiv aber die einzige Unaufmerksamkeit in der restlichen Partie. Wir spielten jetzt etwas schneller, wirkten aber noch nicht wirklich passsicher und nutzten zu wenig die gesamte Spielfeldbreite. Mehr als ein Treffer gelang uns auch diesmal nicht, so dass wir mit dem 1:1 als Gruppenzweiter im Halbfinale auf die StrausbergerJungs trafen.
So langsam waren die Jungs in Spiellaune gekommen, was gegen gewohnt schnelle und wendige Strausberger auch dringend notwendig war. Verlassen konnten wir uns dabei vor allem auf eine absolut sichere Torwart- und Abwehrleistung. Wir ließen den Gegner in unserer Hälfte kaum eine Möglichkeit, frei auf unser Tor zu schießen und wenn doch, dann nur aus einem eher ungefährlichen Winkel. Offensiv hatten wir einige gute Toraktionen, scheiterten aber entweder an einem gut reagierenden Strausberger Torhüter oder an dem zu „kleinen“ Tor. Bis in die Schlussminute blieb es daher beim 0:0. Ein großes Kompliment gebührt dabei einem Strausberger Spieler, der in dieser Phase sportlich fair eine Eckstoß-Entscheidung des Schiris zu Ungunsten von Strausberg revidierte und anzeigte, dass es für uns Torabwurf geben müsse. Wer weiß wie sonst der weitere Spielverlauf gewesen wäre. So kamen wir zehn Sekunden vor dem Ende in der eigenen Hälfte noch einmal in Ballbesitz. Und plötzlich war die linke Seite offen, Strausberg sicherte nur mit einem Spieler ab, der sich einer 2 gegen 1 Situation gegenüber sah. Diesmal war auch der Torhüter machtlos und so lag der Ball fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff im gegnerischen Tor – Timing ist alles.
Pünktlich zum Finale gegen Eisenhüttenstadt hatten unsere Jungs dann auch ihre Tagesbestform gefunden. Anders als noch im Vorrundenspiel ließen wir den Ball jetzt schneller zirkulieren. Wir waren lauffreudig und schafften so immer wieder Anspielstationen. Unsere Jungs wirkten handlungsschneller und sorgten so immer wieder für Torgefahr. Ein schnell ausgeführter indirekter Freistoß und ein schneller Gegenangriff sorgten Mitte der Partie für die vorentscheidende 2:0 Führung. Wir hielten Eisenhüttenstadt bis zum Schluss von unserem Tor fern und verteidigten den Vorsprung souverän.
Aufgrund der Leistungssteigerungen im Halbfinale und besonders im Finale krönten sich die Jungs damit letztlich auch spielerisch verdient zum diesjährigen Kreismeister bei den D-Junioren.
Für die D1 spielten: Nick – Arne, Noah R., Yannick, Richard (2 Tore), Lasse (2), Norik (1)