Am vergangenen Wochenende stand für unsere Herren I der letzte Spieltag der regulären Saison an.
Dabei ging es um nichts geringeres als die Teilnahme an den Playoffs, mit deren Gewinn ein Aufstieg in die Oberliga verbunden ist.
Nach dem nicht zufriedenstellenden Heimspieltag war für unsere Herren mindestens ein Sieg aus den zwei verbleibenden Spielen Pflicht, da der direkte Konkurrent aus Fürstenwalde punktgleich mit uns um den vierten Platz kämpfte.
Mit Babelsberg als Gastgeber (2. Platz) und Strausberg (6. Platz), sollte es für uns gegen zwei nicht zu unterschätzende Gegner gehen. Gerade Strausberg ist trotz der Position im Mittelfeld immer für eine Überraschung gut.
Das sollte sich auch direkt im ersten Spiel zwischen Babelsberg und Strausberg zeigen. Während die Strausberger mehr als 3 Viertel lang führten, konnte Babelsberg mit einem starken letzten Viertel und einem Tip-In in der letzten Sekunde das Spiel für sich entscheiden.
Im zweiten Spiel des Tages ging es für uns gegen die bereits sichtlich erschöpften Strausberger. Man konnte deutlich feststellen, dass das erste Spiel seine Spuren bei Strausberg hinterlassen hatte und wir mit etlichen Schnellangriffen früh einen zweistelligen Vorsprung herausspielen konnten.
Auch in der zweiten Halbzeit konnten wir unseren Fokus beibehalten und trotz der schwachen Wurfqoute von jenseits der Dreierlinie mit vielen Punkten in der Zone, nah am gegnerischen Brett, überzeugen.
Der herausgearbeitete Vorsprung konnte somit stetig ausgebaut werden, was am Ende zu einem 74:44 Erfolg mündete.
Mit diesem Sieg verbesserte sich die Ausgangssituation für die Teilnahme am Top Four deutlich, denn Fürstenwalde musste somit auch das Spiel gegen den Tabellenführer gewinnen um uns von Platz 4 zu verdrängen.
Um auf der absolut sicheren Seite zu sein, wollten wir nun auch die Gastgeber im letzten regulären Spiel der Saison bezwingen.
Es zeichnete sich von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe ab. Leider musste in diesem Spiel der Hauptschiedsrichter alleine agieren, da Strausberg als spielfreie Mannschaft keinen zweiten Schiedsrichter stellen konnte.
Bereits der ausgeglichene Halbzeitstand von 34:34 deutete auf eine echte „Crunchtime“ zum Ende des vierten Viertels hin. Und so kam es wie es kommen musste. Kurz vor Ende des vierten Viertels konnten wir einen zwei Punkte Vorsprung verzeichnen, der jedoch durch einen letzten erfolgreichen Angriff der Babelsberger in letzter Sekunde egalisiert werden konnte.
Somit ging es nach bereits 80 gespielten Minuten an diesem Tag in die 5-minütige Verlängerung.
Mit zwei erfolgreichen Dreiern auf Babelsberger Seite, mussten wir direkt einem herben Rückstand hinterherlaufen. Doch auch in dieser Verlängerung zeigte sich, dass wir aus der Saison gelernt haben und unsere Konzentration noch einmal kanalisieren konnten.
Mit einem zwei Punkte Rückstand aus unserer Sicht ging es in die letzte Minute der Overtime, in der sich die Ereignisse überschlugen.
Nach einer guten Passstaffette sah unser Guard André Pfundt die Chance auf einen Dreier und zögerte nicht ihn auch zu nehmen. Der Verteidiger kam nicht mehr rechtzeitig und konnte nur noch foulen.
Drei Freiwürfe sollten die Folge dieses Fouls sein, doch der Schiedsrichter entschied sich für eine 3-Sekunden-Regelübertretung gegen uns. Somit bekam Babelsberg erneut den Ball und wir mussten uns erneut mit guter Defense den Ballbesitz zurück holen.
Mit vier Punkten Rückstand wurde es nun eng in Anbetracht der gegen uns laufenden Spielzeit.
Wieder war es André, der nach einem erneuten guten Passspiel in der linken Ecke bereit für den nächsten Dreier stand. Doch auch diesen Wurf konnte der Verteidiger nicht regelkonform verhindern und traf die Wurfhand. Doch diesmal blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm.
Babelsberg konnte somit ein hart umkämpftes Spiel am Ende mit etwas Glück für sich entscheiden.
Endstand nach Verlängerung – 67:71.
Die beste Nachricht des Tages kam erst nach Spielende, als Coach David Wilke verkünden konnte, dass Fürstenwalde beide Spiele verloren hat. Der Einzug in die Playoffs ist damit perfekt!
Coach Wilke dazu:
„Gratulation an die Mannschaft zum Einzug in das Final Four. Wir haben zwei sehr intensive Spiele mit viel Kampfgeist abgeliefert. Ich bin sehr stolz auf mein Team, dass wir mit der richtigen Einstellung in die Spiele gegangen sind. Nun bleiben uns gut drei Wochen Vorbereitung auf das Halbfinalspiel gegen Frankfurt.“