Zwar sind schon ein paar Trainingswochen ins Land gegangen, aber trotzdem startet die Basketball-Saison der Warriors erst so richtig am kommenden Wochenende mit einem Pokalspiel der Herren. Das Spiel gilt gleichzeitig als Auftakt in eine herausfordernde Saison, denn in den vergangenen Wochen und Monaten wurde fast die gesamte Abteilung einmal umgekrempelt.
Noch vor der Sommerpause zeichneten sich einige grundlegende Änderungen ab: unser U12 Jugendtrainer Jan Schirm musste aufgrund beruflicher Einschränkungen das Jugendtraining aufgeben, bleibt uns aber als Schiedsrichter mit Oberliga-Zulassung erhalten. Unseren in seiner Debütsaison sehr erfolgreichen U18 Jugend- und Herren II-Trainer Christian von Klopmann zog es aus persönlichen Gründen zum SSV Lok Bernau, spielen wird aber auch er weiterhin im grün-schwarzen Warrior-Trikot. Schließlich signalisierte unser U16 Jugendtrainer Nico Jeratsch, dass ein Spielbetrieb der U16 in der kommenden Saison nur schwer realisierbar sein würde. Hinzu kamen einige Abgänge im Damenbereich, Wünsche nach anders strukturierten Trainingszeiten für die Herren und die Herausforderung, für die gut 100 Mitglieder der Abteilung auch weiterhin ein qualifiziertes Training anbieten zu können.
Jede Menge Arbeit also für Abteilungsleitung und Trainer – über mehrere Wochen hinweg wurde in kleineren Runden an einem neuen Konzept gefeilt welches mit dem kommenden Wochenende auf die Straße gebracht wird. Die Leistungsspitze der Abteilung, die erste Herrenmannschaft, wird weiterhin von David Wilke betreut. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass wir uns in der Landesliga locker behaupten und mit ein paar Drehungen an gewissen Stellschrauben zur Spitzengruppe aufschließen können. Hier bleiben wir daher beim Konzept des leistungsorientierten Trainings zweimal pro Woche. Die „trainerlose“ Herren II wird federführend durch Nico Jeratsch übernommen, der sich als Spielertrainer um das Training am Montag kümmert und an den Spieltagen zusätzlich an der Seitenlinie unterstützt wird.
Im Jugend- und Damenbereich tragen wir den Abgängen und den geänderten Trainerkapazitäten Rechnung. So wächst der geschrumpfte Damenbereich (7 Damen) mit 7 Mädchen aus der „alten“ U16 zusammen. Die neuen Trainingsgruppe für Mädchen und Damen wird durch Chris Jacob betreut. Diese nimmt anders als in den vergangenen Jahren nicht mehr am kostenintensiven und dünn besetzten Spielbetrieb in der Oberliga teil, sondern konzentriert sich darauf die insgesamt 11 Mädchen im Bereich der U16-U20 auf die vereinfachte Spielform FIBA 33 (3 gegen 3 auf einen Korb) vorzubereiten. Durch diese Umstrukturierung erhält unsere stark gewachsene U16 unter der Leitung von Nico Jeratsch etwas „Luft“ und kann sich auf die Sicherstellung eines regelmäßigen Trainings konzentrieren. Zwar nimmt die Mannschaft nicht am Spielbetrieb teil, aber das ein oder andere Freundschaftsspiel sollte sich organisieren lassen.
Besonders erfreulich und überaus wichtig für die gesamte Abteilung ist die Tatsache, dass es mit unseren jüngsten Kids in der U12 auch in der kommenden Saison weitergeht. Der Grund ist ein ganz klassischer: basketballbegeisterter Vater engagiert sich in Trainingsgruppe seines Sohnes. Bereits in der vergangenen Saison stand Steffen Clausnitzer bei Spieltagen der U12 und U14 unterstützend an der Seitenlinie – seit einigen Wochen trainiert er die U12 jeweils Montags und Donnerstags ab 17:00 Uhr. Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zum ersten Spieltag am 22.09., aber sowohl Kids als auch Trainer sind mit voller Energie dabei und werden von der gesamten Abteilung unterstützt.
Ergänzt wird das Trainingsangebot durch eine neu geschaffene Zeit für ein Freies Spiel am Mittwoch. Hier kann jeder Basketballinteressierte ganz unverbindlich reinschnuppern und für die eh schon Basketballbegeisterten bieten wir eine ergänzende oder alternative Traningszeit.
Mit diesem Masterplan stürzen wir uns also am kommenden Samstag in die neue Saison: um 14:30 Uhr empfangen wir die Red Cocks vom 1. ASC Frankfurt (Oder) zum Erstrundenspiel im neu strukturierten Pokalmodus. Ein denkbar schwieriges Los, denn die Frankfurter haben in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Oberliga nur knapp verpasst. Verstecken brauchen wir uns allerdings nicht – spätestens seit der Teilnahme am in Woltersdorf ausgetragenen Pokal Final-Four im April dürfte allen Brandenburger Basketballern klar sein, dass mit den Warriors zu rechnen ist. Erst recht wenn wir wieder durch reichlich Zuschauer und Unterstützer lautstark angefeuert werden.