Am gestrigen Mittwoch trafen sich der Vorstand unseres Vereins sowie alle Abteilungsleiter zu einem klärenden Gespräch mit der Bürgermeisterin, Frau Decker, der Sozialamtsleiterin, Frau Loponen und der Leiterin des Eigenbetriebs Sport- und Freizeitanlagen, Frau Altmann.
Es sollte geklärt werden, wie der Sportverein weiter arbeiten kann, nachdem er den Vertrag über die Nutzung der Sportstätten aus Kostengründen für den Monat August gekündigt hatte. Die Gespräche verliefen konstruktiv, wenngleich nicht alle Punkte geklärt werden konnten.
Die gute Nachricht zuerst: Ab morgen, 1. September, können alle Abteilungen die Sportstätten in unserer Gemeinde nutzen und endlich wieder den normalen Trainings- und Spielbetrieb aufnehmen. Doch steht ein großes „Aber“ dahinter:
Der SV 1919 Woltersdorf erhält nur eine vorläufige Nutzungserlaubnis ohne eigene Schlüssel-Gewalt, bis die Forderungen des Eigenbetriebs erfüllt sind.
Demnach soll der Sportverein rund 11 000 Euro Nutzungsgebühr für den Zeitraum September 2016 bis August 2017 nachzahlen. Dabei handelt es sich vorrangig um die Bezahlung der Sportplatz-Nutzung an den Wochenenden, die bisher pauschal inklusiv waren und mit der Nicht- bzw. Wenig-Nutzung in Ferienzeiten verrechnet wurde. Durch unsere Kündigung hat sich dieses „Gentleman’s Agreement“, wie es Frau Altmann nannte, aufgehoben.
Nun wird zwischen Vorstand und Frau Altmann im Detail geklärt, ob diese hohen Forderungen berechtigt sind. Danach muss der Verein entscheiden, wie das fehlende Geld aufzutreiben ist. Erst danach kann ein neuer Nutzungsvertrag geschlossen werden.