Dem eisig-trüben Herbstwetter angepasst, zeigte unsere Erste am vergangenen Samstag in heimischen Gefilden ihre schlechteste Saisonleistung und rutschte damit wieder Richtung Tabellenkeller. Eine 1:5-Heimpleite gegen FSV Eintracht Königs Wusterhausen war Resultat eines müden Fußballspiels der Gastgeber, das alle Woltersdorfer enttäuschte.
Dabei begann der SVW vielversprechend und hatte gleich nach Anpfiff eine Riesenchance zur Führung durch Florian Post. Doch dieser gute Auftakt sorgte eher für Ungeduld im Team, als Mut fürs weitere Angriffsspiel zu geben. So fanden die Gäste immer besser ins Spiel und nutzten ihre erste Möglichkeit zur Führung (15.). Bei unseren Männern lief nun gar nichts mehr. Aus dem Mittelfeld kamen keinerlei Impulse, die Abwehr rückte viel zu weit nach vorn und lud den Gegner zu schnellen Kontern ein – das 0:2 folgerichtig.
Nach der Pause wollten es unsere Männer noch einmal wissen und kamen mit zwei frischen Kräften – Bastian Mähl und Philipp Karras – sowie viel Elan aus der Kabine. Und wieder war der erste Angriff super gespielt – doch Felix Westphal konnte die Chance nicht verwerten. So gingen die Köpfe schnell wieder nach unten – und KW sorgte mit seinem dritten Treffer für die Spielentscheidung (53.).
Und es sollte noch dicker kommen: Die Gäste demütigten mit zwei weiteren Toren die Platzherren und ließen dann die Partie etwas ruhiger ausklingen. Auch wenn man Woltersdorf durchaus Funken von Kampfeswillen ansah, hatten sie an diesem Tag keine Chance gegen einen Gegner, der einfach, aber effektiv Fußball spielte und völlig verdient als Sieger vom Platz ging.
„Es ist ein Phänomen“, sagte Trainer Thomas Meyer nach der Partie. „Mal zeigen die Jungs richtig guten Fußball, und im nächsten Spiel funktioniert rein gar nichts mehr im Team, so wie heute. Ich kann nicht mal richtig sauer sein, weil ich mir nicht erklären kann, woran es liegt.“
Reine Kopfsache, vermuten viele, denn das Leistungsvermögen ist durchaus vorhanden. Es besteht wohl Redebedarf in der Mannschaft, denn am kommenden Wochenende geht’s nach Luckenwalde (14.), wo man punkten sollte, um nicht tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten.
Aufstellung SVW: Siewert – Scheibner, Döring, Stasch, Magin – Bester (63. Lunau), Kussatz (46. Karras), Schrottge, Kästner, Post (46. Mähl) – Westphal
Tore: 0:1 Simon Zigan (15.), 0:2 ??? (34.), 0:3, 0:4 Daniel Gensigk (53., 66.), 0:5 Simon Zigan (76.), 1:5 Felix Westphal ( (85.)