Mit seiner fünften Teilnahme am legendären Spartathlon über 246 km von Athen nach Sparta verpasste unser Ultra-Läufer Stu Thoms sein Ziel, sich erneut unter den besten Zehn der Welt zu platzieren. Trotz eines tollen Endspurts auf den letzten 20 km blieb er mit einer Zeit von 28:10:09 h deutlich unter den eigenen Erwartungen und wurde 14. Sein deutscher Nationalmannschaftskollege Florian Reus gewann diesen härtesten aller Ultra-Läufe in 23:17:31 h und schrieb Geschichte: Erstmals setzte sich der aktuelle Einzel-Weltmeister im 24-Stundenlauf auch die Krone beim Spartathlon auf.
Mit einer Rekordbeteiligung von 370 Läufern aus aller Welt wurde das Rennen bei tropischen Temperaturen (30°C, 80 % Luftfeuchtigkeit) gestartet. Doch die Läufer mussten auch mit Nieselregen, Gewitter und nächtlicher Kälte klarkommen. Bis ins Ziel schafften es 174 Frauen und Männer.
„Schon beim Halbzeitpunkt in Nemea spürte ich das anspruchsvolle Gelände in den Muskeln“, berichtete Thoms nach dem Rennen. „Die Sonne drückte, und ich war langsamer als geplant.“ Rang 42. Über den 1200m hohen Pass ist er eher gewalkt als gerannt, „was schon anstrengend genug war.“ Danach fühlte er sich gut und mobilisierte neue Kräfte. 20 km vor dem Ziel sah er erstmals wieder Läufer vor sich, was trotz Donnergrollens beflügelte. Am letzten längeren Anstieg konnte er sich entscheidend absetzen und kämpfte sich am Ende auf Rang 14.
Glücklich über sein Finish sagte der 48-jährige Woltersdorfer im Ziel: „Im Resümee war es ein wundervolles Ultra-Jahr mit vier fantastischen Läufen, WM-Bronze und dem deutschen Meistertitel.“
Dazu können wir alle nur herzlichst gratulieren!
Vielen Dank immer für Deine Arbeit liebe Marion.