Sechs Spiele hat unsere 1. Männermannschaft in der neuen Ostbrandenburgliga absolviert. Mit einem Sieg, einem Remis und vier Niederlagen rutschte sie inzwischen auf Rang 14, knapp vor den Abstiegsrängen, und ist sozusagen in der Realität angekommen: „Es muss endlich allen klar werden“, sagte Trainer Karsten Schwabe, „dass wir es durchweg mit starken Gegnern zu tun haben. Das Niveau ist ein anderes als in der Spreeliga und erinnert schon an die Zeit in der Landesklasse. Aber irgendwie sind bei vielen Spielern die Köpfe nicht frei, damit sie ihr vorhandenes Potenzial abrufen können.“
Das war wohl auch am vergangenen Samstag das Problem, als unsere Männer die wohl bitterste Niederlage der noch jungen Saison kassierten. Bei der 2:6-Auswärtspleite gegen den 1. FC Frankfurt II lief von Beginn an gar nichts. Obwohl sich unsere Mannschaft nach den knappen und teils unglücklichen Niederlagen der vergangenen zwei Wochen viel vorgenommen hatte, machte sie durch einen krassen Fehler in der Abwehr den Gegner stark. Der schnelle 0:1-Rückstand (5.) brachte alle aus der Fassung und blockierte eigene Spielideen. Nach einem Doppelschlag der Gastgeber (22., 25.) lief gar nichts mehr. Schnelle Ballverluste und keinerlei Spielideen prägten die Aktionen unserer Männer. Erst kurz vorm Pausenpfiff gelang der erste gute Angriff – und Felix Kästner verkürzte auf 3:1.
Nach dem Seitenwechsel kamen unsere Männer mit neuem Mut und frischem Elan aufs Feld zurück. Doch es folgte prompt die kalte Dusche: Frankfurt erhöhte auf 4:1. Das Spiel war gelaufen, zumal es acht Minuten später gar 5:1 hieß. Erst nach einer Stunde berappelte sich unser Team und begann, ein wenig Fußball zu spielen. Der Treffer von Thomas Döring zum zwischnzeitlichen 5:2 (75.) brachte noch einmal Schwung, doch weitere Tore erzielte unser Team nicht, obwohl es alles nach vorn warf. So trafen die Gastgeber noch in der Nachspielzeit zum 6:2-Endstand.
Nun sind zwei Wochen Pause, in denen unsere Männer neue Kraft tanken können, um dann endlich mal wieder so Fußball zu spielen, wie sie es in der vorigen Saison getan und die Quali für diese Ostbrandenburgliga geschafft haben. Ehrgeiz und Engagment aller Spieler ist gefragt, um die Mannschaft wieder zu einer Kraft in unserer Region zusammenzuschweißen.