Die zweite Schülermannschaft des SV 1919 Woltersdorf hat sich beim Finalturnier um die Kreismeisterschaft in Erkner großartig verkauft und verdient den zweiten Platz geholt. „Spielerisch sind wir auf dem richtigen Weg. Aber unsere Spieler müssen noch eine Menge lernen, auch in Sachen sportlicher Fairness“, urteilte Übungsleiter Gerd-Peter Wulfmeier.
Das Team fuhr als Sieger der Vorrunde mit Joshua Kotoll, Adrian Metzner, Michelle Kraschinski und Lorenzo Kaluza zur Endrunde nach Erkner. Weil zum wiederholten Male in dieser Saison nicht die komplette 2. Schülermannschaft antreten konnte – zwei Spieler verließen während der laufenden Saison wegen vereinsinterner Interessen die Mannschaft – besaß das Team nur Außenseiterchancen und wollte sich so teuer wie möglich verkaufen. Im Vorjahr hatte die erste Woltersdorfer Schüler-Mannschaft den Titel geholt, sie spielt inzwischen in der Landesliga.
Erster Gegner war der TTC Jacobsdorf, der mit Alexander Schmidt und Paul Schwandt die stärksten Spieler der Liga stellte. Nach zwei verlorenen Doppeln sah alles nach einem sicheren Sieg für Jacobsdorf aus. Aber durch Kampf, eine geschlossene Mannschaftsleistung und auch wegen einer leider verletzungsgeschwächten Hand von Paul Schwandt kam Woltersdorf zum verdienten 10:8-Sieg.
Im zweiten Spiel des Tages gegen Chemie Erkner wollten unsere Schüler die hohe Niederlage aus der Meisterschaft (0:10) korrigieren, aber die Gastgeber erwiesen sich noch als zu stark. Der SVW verlor mit 4:10, wobei Joshua und Adrian gemeinsam im Doppel sowie im Einzel die einzigen Punktesammler waren. Sympathie auf der ganzen Linie gewann Adrian durch sein aufopferungsvolles Spiel. Leider hatte er großes Pech, dass die Siegpunkte für die Gegner durch Netzroller und Kantenbälle geholt wurden.
Neuer Schülermeister des Kreises LOS-Nord ist damit erstmals Chemie Erkner, das auch gegen den TTC Jacobsdorf 10:4 siegte. Die Woltersdorfer gratulierten danach herzlich. „Ihr habt verdient gewonnen und gleichzeitig super die Finalrunde ausgerichtet“, verteilte Gerd-Peter Wulfmeier Komplimente an die Gastgeber.