Heinz Maleck hat am Sonntag das Eltern-Kind-Turnier der Tischtennis-Abteilung genutzt, um sich nach sechs Jahren Jugendarbeit im SV Woltersdorf von seinen Schützlingen zu verabschieden. Der Schritt falle ihm nicht leicht, doch vor allem gesundheitliche Probleme ließen ihm keine Wahl, meinte der Routinier.
Abteilungsleiter Gerd-Peter Wulfmeier bedauerte im Kreise der Schüler, Eltern und Mannschaftsleiter diese Entscheidung, dankte Heinz aber zugleich für seine unermüdliche Tätigkeit zur Qualifizierung des Nachwuchses. „Es ist nicht in Worte zu fassen, was Heinz hier für den Nachwuchs getan hat“, sagte Wulfmeier unter dem Applaus aller Anwesenden. Im Namen der gesamten Abteilung überreichte er dem nun scheidenden Übungsleiter, der jahrelang auch Nachwuchs-Verantwortlicher im Tischtennis-Kreis war, einen Präsentkorb.
Schon zuvor hatte Heinz angedeutet, dass er zum Jahresende seine Tätigkeit einstellt und aus dem Verein austritt. Damit müssen nun im SVW wie auf Kreisebene neue Wege gegangen werden, um diese riesige Lücke zu schließen. Heinz Maleck war vor sechs Jahren mit dem Ziel angetreten, den bis vor wenigen Jahren kaum vorhandenen Nachwuchssport auch in LOS zum Leben zu erwecken, um künftig eine Überalterung der Herren-Spielklassen zu stoppen.
Beim SV 1919 Woltersdorf soll Malecks Arbeit nun auf mehrere Schultern verteilt werden. Erst Anfang Dezember hatte der ausgebildete Übungsleiter, der wöchentlich bis zu zehn Stunden seinen Schützlingen widmete, ein weiteres Erfolgserlebnis zu verzeichnen, als C-Schüler Jan Paul Kath als erster Woltersdorfer zu einer Landesmeisterschaft in Brandenburg eingeladen wurde. Dort erlebt der junge Spieler des SV Woltersdorf III nach seinen tollen Leistungen bei den Kreis- und Bereichsmeisterschaften am 10. Dezember in Brandenburg/Havel sein Titelkampf-Debüt.
Im Frühjahr hatten die von Maleck trainierten Schüler der 1. Mannschaft erstmals den Kreismeistertitel nach Woltersdorf geholt und spielen seit der neuen Saison in der Landesliga Ost. Bei den Einzel-Kreismeisterschaften schlugen sich seine Schützlinge mit mehreren vorderen Platzierungen überaus wacker.
Als Sieger gingen aus dem Eltern-Kind-Turnier, bei dem jeweils ein Mitglied der Schülermannschaften und ein Elternteil ein Team bildeten, Niels und Michael Hölscher hervor. Sie setzten sich vor Charly und Ronny Huppert durch. Insgesamt hatten sich 14 Teams an dem originellen Turnier beteiligt.