Ein Lebenszeichen trotz Niederlage

Nach dem Debakel der Vorwoche hat unsere Zweite zwar erneut beim Tabellenzweiten Preußen Bad Saarow mit 0:3 (0:3) verloren, dennoch war wieder ein bisschen Leben in das Team zurückgekehrt.

Die Vorzeichen standen eigentlich schon schlecht, da sich am Donnerstag gerade mal 9 Spieler fürs Spiel gemeldet hatten. Selbst zum Treffpunkt kamen erst 10, doch einer kam nach: Danke an Hintzi fürs  Aushelfen! So standen dann doch 11 Mann auf dem Platz. Wir begannen – wie so oft – ganz gut, hatten nach zwei Minuten bereits die erste Möglichkeit nach gutem Spielzug durch Johannes Kopp. Leider konnte er aus 16 Metern von halblinks nicht einschießen, so dass uns die Führung verwehrt blieb. Auch einige andere Möglichkeiten blieben ungenutzt. Bad Saarow spielte solide und versuchte, uns mit schnellem Spiel über die Außen in Verlegenheit zu bringen. Dies gelang ihnen auch, wobei die letzte Aktion dann meist von den Stürmern zu überhastet abgeschlossen wurde, oder ein Fuß unserer beiden Verteidiger dazwischen war.

Leider gelang ihnen dann doch zweimal der Durchbruch. Einmal über links, das andere Mal über rechts. 2:0 für Saarow.  Aber wir ließen die Köpfe nicht hängen  und stemmten uns gegen die Niederlage. Körperlich robust konnte Alex immer wieder die Stürmer auf Distanz halten. Vielleicht nicht immer fair, aber mit Herz. Eine solch beherzte Aktion bescherte dann dem Gastgeber einen Elfer. Paul konnte ihn zwar fast halten, aber letztlich schlug der Ball ein, und es stand 3:0 für Saarow. Im Gegenzug hätte Johannes Kopp fast den Anschluss erzielt: Nach feiner Flanke von Steven Viktor schoss er leider aus aussichtsreicher Position nur an den Pfosten. So ging es dann mit drei Toren Rückstand in die Halbzeitpause.

Die Traineransprache verwunderte dann etwas. Nicht, wie in den letzten Spielen, gab es „Mecker“, der Trainer zeigte sich gar nicht so unzufrieden und lobte unsere engagierte Spielweise. Das gab uns dann auch Mut für Durchgang Zwei. Wir hatten zwar weniger Offensivaktionen, aber versuchten, hinten rigoros zu klären. Bad Saarow schloss oft zu voreilig ab, so landeten die Bälle meist auf der Dachterrasse von Station 3 des Bad Saarower Krankenhauses.

Es machte einfach wieder Spaß, Fußball zu spielen, obwohl wir ergebnistechnisch eigentlich gar nicht mehr im Spiel waren. Dennoch kämpfte einer für den anderen, die Mannschaft zeigte sich geschlossen – das reichte, um trotz der Niederlage erhobenen Hauptes vom Platz zu gehen. Bad Saarow verschoss dann sogar noch einen Elfmeter, und Paul konnte zudem einen Freistoß elegant aus dem Winkel kratzen. Dies sollte Mut für die letzten Wochen geben, um vielleicht doch noch wichtige Punkte zu holen.

Bericht: Christian Weischnors

2 Gedanken zu „Ein Lebenszeichen trotz Niederlage“

  1. tach männer

    wenn wir die kämpferische einstellung mit in die andern partien nehmen, dann wird da auch das ein oder andere pünktchen noch drin sein und vllt ham wir dann auch einfach mal wieder das quentchen glück.
    wobei bei entsprechender chancenverwertung auch am samstag ein debakel möglich war. weiche hat es ja ganz treffend beschrieben warum dieses ausblieb^^
    egal.
    wir können zurecht auf die gezeigte leistung „stolz“ sein, müssen jetzt aber an den ergebnissen etwas ändern. dann passt das.
    bis dienstag zum training.

    p.s danke kalle für deine feine 3m-flanke, den nächsten mach ich 🙂

  2. hut ab jungs, war wirklich eine gute Leistung trotz der niederlage. Es hat seit langem mal wieder richtig spaß gemacht mit euch Fußball zu spielen und ich denke das ist doch wohl die Hauptsache, oder? also weiter so und vll gewinnen wir ja noch das eine oder andere Spiel…

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