Nach zuletzt fünf Siegen in Folge standen die Vorraussetzungen für das Spiel in Heinersdorf klar fest. Ein wahres Endspiel, der Sieger zieht in die Meisterrunde ein, und dem Verlierer bleibt die Platzierungssrunde.
Auf tiefem, fast unbespielbaren Boden begann unsere Mannschaft hochkonzentriert. Bereits in der 1. Minute erzielte Anton Zühlke das 1:0. Doch Heinersdorf antwortete prompt: Nur 2 Minuten später fiel der Ausgleich. Die Gastgeber hatten ein einfaches Rezept, Balleroberung, Körper zwischensetzen und Torabschluss aus jeder Lage. Für diesen „Platz“ und bei diesem Wetter aber fast die einzig mögliche Variante. Genau so kam auch das 2:1 zustande, worauf unsere E-Jugend dann mit wütenden Angriffen antwortete. Zehn Minuten vor dem Wechsel war es dann soweit. Wieder war es Anton Zühlke, der mit einem sehenswerten Drehschuss in den Winkel den Ausgleich erzielte. Die letzten 10 Minuten hätten wir locker auf 5:2 erhöhen können, schafften es aber nicht mehr, eine unserer zahlreichen Chancen im gegnerischen Tor unterzubringen.
Zur Halbzeit waren sich alle Zuschauer einig. Selten hatten sie so ein spannendes Nachwuchsspiel gesehen. Mit dem psychologischen Vorteil der letzten zehn Minuten und dem Wissen, dass uns ein Unentschieden reichen würde, wollten wir das Spiel nun für uns entscheiden. Leider kam es anders. Nachdem gleich zwei Verteidiger von uns wegrutschten, ging wiederum Heinersdorf in Führung. Als wir uns dann nach eigener Ecke noch einen Konter zum 4:2 für den Gastgeber fingen, standen wir wohl etwas unter Schock und müssen uns bei unserem Torwart Jonas bedanken, der uns mit tollen Paraden im Spiel hielt. Beim Konter zum 5:2 hatte aber selbst er keine Chance.
Als die meisten Heinersdorfer Zuschauer dachten, „das muss es jetzt doch gewesen sein“, erwachte unsere Mannschaft wieder. Nach Eckball von Tim Matros erzielte Nicolas Barth per Kopf das schönste Tor des Tages. Mit dem Mute der Verzweiflung warfen wir nun alles nach vorn. Anton versenkte einen Freistoß unhaltbar im Heinersdorfer Tor. Da an diesen Schuss weder Freund noch Feind rankamen, zählte er jedoch nicht, da alle Freistöße auf Kleinfeld indirekt auszuführen sind. In den letzten fünf Minuten vergaben wir dann noch zahlreiche gute Möglichkeiten durch Unkonzentriertheiten im Abschluss. Sicherlich spielte auch die langsam schwindende Kraft eine große Rolle. Weder Tim, noch Nikolas oder Charlie – nach schönem Solo freistehend vorm Tor – schafften es nicht, den Ball im Kasten unterzubringen.
So blieb uns nichts weiter übrig, als nach dem Schlusspfiff einer riesigen Heinersdorfer Jubeltraube hinterher zu schauen.
Fazit: Als erstes gratulieren wir natürlich Heinersdorf zum Einzug in die Meisterrunde und werden nächste Woche versuchen, uns mit einem guten Ergebnis in Hangelsberg ordentlich aus der Vorrunde zu verabschieden.