Es war natürlich klar, dass wir gegen die norddeutsche Spitze im Schüler-Tischtennis, allen voran die Hamburger, nicht viel gewinnen, aber doch profitieren können. Besonderen Eindruck machten die Vertreter des Hamburger TT-Leistungszentrums, die 4 Tage in der Woche trainieren und freitags sogar 5 Stunden am Stück. Das wollen unsere Schüler nicht und ich auch nicht. Aber unsere Breite muss größer werden, damit eine qualifizierte Spitze entsteht, die unsere Reihen verjüngt.
Zunächst meinen Dank und zugleich den unserer Schüler an die Eltern von Bennett Bartonek, die gemeinsam mit Mathias Bergemann und mir wesentlichen Einfluß auf das Gelingen unseres schon etwas abenteuerlichen Ausflugs genommen haben. Auch die Eltern von Julius Chemnitz haben in den zwei Spielhallen unsere meist unterlegenen Kinder unterstützt.
Die Autofahrten im schneebedeckten Norddeutschland werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Die Vorrunde wurde in Gruppen gespielt, jeder gegen jeden. Die beiden Gruppen-Ersten kamen in die Hauptrunde, die im K.o.-System gespielt wurde.
A-Schüler (Samstag-Vormittag/43 Teilnehmer):
Hier spielte nur Sebastian Seidel. Er gewann in der Vorrunde kein Spiel, verlor alle 3 Begegnungen mit 1:3 und war damit bereits ausgeschieden. Er wusste aber spielerisch zu gefallen. Im Doppel verlor er im K.o.-System mit C-Schüler Niels Hölscher sein erstes Spiel gleichfalls 1:3. Teilnehmer:43.
C-Schüler (Samstag-Nachmittag/21 Teilnehmer):
Leonard Peise und Nicholas Kiskemper gewannen in ihren Vorrunden gegen relativ leichte Gegner die ersten Plätze mit jeweils 3:1 Spielen und waren damit in der Hauptrunde der 16 besten Spieler. Hier kam für beide allerdings nach dem ersten Spiel das Aus. Niels Hölscher und Bennett Bartonek belegten in sehr starken Gruppen die Plätze 3 und 4 (1:2 Spiele bzw. 0:3 Spiele) und spielten in der Platzierungs-Runde weiter. Hier verlor Bennett bereits das erste Spiel gegen einen sehr starken Spieler eines Leistungszentrums (1:3). Aber ein Satzgewinn war ein gutes Zeichen. Niels Hölscher, man glaubt es kaum, gewann in der Trostrunde 3 Spiele sämtlich mit 3:0 Sätzen und qualifizierte sich für das Endspiel der Trostrunde. Seinem Gegner , einem chinesischen Linkshänder, verlangte er bei 1:3 Sätzen alles ab. Trotzdem wurde seine Leistung nicht nur von mir, sondern auch vom chinesischen Betreuer anerkannt. In den Doppeln war nichts zu holen, Kiskemper/Peise und Hölscher/Bartonek überstanden die erste Runde nicht und unterlagen jeweils mit 0:3 Sätzen.
B-Schüler(Sonntag-Nachmittag/43 Jungen/21 Mädchen):
Julius Chemnitz, Jannik Senftleben und Tim Erping verloren in den Vorrunden alle 3 Spiele mit 0:3. Zu groß war der Leistungsunterschied, obwohl unsere Drei oft sehr gehemmt gespielt haben. Jamie Hempel konnte ebenfalls in keinem Spiel ihr Leistungsvermögen nachweisen und verlor die Vorrunde zwei ihrer drei Spiele, und konnte sich somit nicht für die K.ö.-Runde qualifizieren (Eine Trostrunde wurde hier nicht gespielt).
Auf die Teilnahme im Doppel haben wir in Absprache verzichtet, besonders aus Zeitgründen, denn das anstrengende Wochenende ging schließlich erst mit unserer Ankunft in Woltersdorf gegen 21.00 Uhr zu Ende.
Fazit: Es war ein Wochenende, an dem alle etwas gelernt haben. Besonders die Erkenntnis, dass in anderen Ländern der Republik, auch in den Kreisen, die Nachwuchsförderung auf einem höheren Niveau steht als in LOS Nord von Brandenburg. Wir werden noch viel zu tun haben, denn mit nur einem Zentrum wie dem KSV Fürstenwalde wird es unser Kreis nicht schaffen.
Bericht: Heinz Maleck
Hallo,
ich kann den Worten des Herrn Maleck nur zustimmen. Die Kids hatten viel Spaß am spielen und hatten auch genügend ehrgeiz mitgebracht. Trotz der drei Niederlagen von Sebastian in seiner Gruppe, konnte man sehen, das er sich von Spiel zu Spiel gesteigert hatte. Auch die Eltern, die mitgereist waren, haben ihr möglichstes getan, um Jamie und die Jungs nach vorne zu peitschen.
Ein rundum gelungenes Wochenende mit guten und sehenswerten Sport.
MfG
Mathias